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Levelkurs mit Reynir

 

Reynir, Sabine, Bianca, Elke, Maike, Ute, Marion, Frauke, Heike, Martina, Andi, Babsi und Ute.

 

12 Teilnehmerinnen stellten sich dieser, für die meisten, doch neuen Aufgabe. Es war eine sehr gemischte Truppe, was die Reitkünste der einzelnen Leute anbelangte. Da war Maike, die ihren Trainer C Schein in der Tasche hatte und da war Ute, die durch ihre Behinderung zum Teil noch etwas unsicher war. Bei den Pferden war es ähnlich: Das gerade erst neu gekaufte junge Pferd und der schon 23 Jahre alte Mökkvi, der sich tapfer schlug und noch sehr viel gelernt hat. Alle stürzten sich in das Abenteuer Levelkurs.

Am ersten Tag bekamen wir zuerst eine Demonstration von Reynir, was er mit dem Levelkurs für Ziele hat und wie er sich ein leicht zu reitendes Pferd vorstellt. Dann ging es auf die Pferde. Er lies sich zuerst alle Pferde vorreiten und korrigierte schon mal das eine oder andere und probierte auch die meisten Pferde einmal selbst aus.

In den folgenden Tagen war richtig Arbeit angesagt. Morgens im Roundpen und nachmittags auf der Ovalbahn. Bei heißem Sommerwetter haben alle gut geschwitzt, Pferde, Reiter und auch Reynir, der unermüdlich erklärte und verbesserte.

Im Laufe der Tage wurden alle Stufen der einzelnen Level durchlaufen. Reynir zeigte uns einmal wie wir sicher unseren Pferden die Hufe aufheben können. (Die eigenen Pferde sind ja brav, aber wie geht man mit fremden oder jungen Pferden sicher um, das war der Sinn der Übung.) Dann wurde einmal das korrekte Satteln und Trensen durchgesprochen und demonstriert. Das Thema Pferde führen, war schon für manche etwas Neuland. Auch das korrekte Führen will gelernt sein. Sitzübungen waren für Alle eine lustige Sache, aber nur wenn man am Rande des Roundpen saß. Auf dem Pferd bekamen einige dann doch Schwierigkeiten, z. B. zu sagen wann der rechte Hinterfuß sich hob. Auch das Leichttraben fiel einigen schwer und wurde geübt. Reynir war ein geduldiger Lehrer und erklärte viele Sachen mehrfach bis es Alle verstanden hatten. Die Arbeit vom Boden aus, Biegen und Leichtmachen war dann schon etwas schwieriger. Sie wurde täglich wiederholt und geübt. Das Biegen und Stellen vom Sattel aus ebenfalls.

Jede Teilnehmerin bekam eine Mappe von Reynir mit den theoretischen Unterlagen, die sie dann noch, so ganz nebenbei, lernen musste. Dann am Freitag war der große Tag der ersten Prüfung. 5 Teilnehmerinnen wagten sich an diese Herausforderung heran. Erst kam die theoretische Prüfung, die mit Bravour bestanden wurde. Am Abend dann der praktische Teil. Alle waren erfolgreich und bekamen am Samstagmittag ihre Urkunden ausgehändigt. Die Prüfungen wurden immer erst am späten Nachmittag abgehalten, so das vorher immer noch in zwei Unterrichtseinheiten weiter gelernt und geübt werden konnte. Sonntag Vormittag verbrachten wir damit zu lernen, wie wir unsere Pferde longieren können. Auch ein Prüfungsteil für die Level 3 Prüfung.

Zur Prüfung von Level 2 traten dann noch 4 Teilnehmerinnen an. Ute hatte ihr selbst  gestecktes Ziel Level 1, erreicht und wollte keine weiteren Prüfungen mehr machen. Bei der Theorie rauchten die Köpfe und Reynir hatte abends eine Menge Lesestoff zu bewerten. Bei der praktischen Prüfung wurde es auch immer schwieriger, aber trotzdem haben alle es geschafft und waren sehr aufgeregt und zufrieden am Abend. Der Sonntag hatte dann volles Programm. Es wurde geübt und dann zwischendurch die theoretische Prüfung für Level 3 geschrieben. Dann die praktische Prüfung für Level 3, erst im Roundpen mit dem Longieren.

 Da gab es schon so einige Schwierigkeiten, die aber bewältigt wurden. Bahnfiguren und Töltübungen wurden dann auf der und in der Ovalbahn geritten und geprüft.

Hier waren dann die Noten doch schon etwas unterschiedlich. Aber alle haben bestanden und die Freude war groß. Elke versuchte dann noch die Level 4 Prüfung zu reiten. Nachdem das Springen und die Doppellongenarbeit sehr gut geklappt hatten und auch die Stellungen, Schulter herein und Schulter heraus gut waren, das Rückwärtsrichten geklappt hatte, da wollte leider Álfgrimur nicht mehr gescheit tölten. Ihm steckte dann doch wohl die Woche Unterricht in den Knochen und er hatte keine Lust mehr. Er lief nicht schön und stellenweise unsauber, so das die Prüfung leider nicht bestanden wurde. So kann es gehen, wenn der Tölt nicht stimmt, dann geht so eine Prüfung daneben. Vielleicht wird sie die Prüfung wiederholen.

Alles in Allem war es ein sehr schöner Kurs mit vielen netten Leuten und guten Pferden. Alle hatten ihren Spaß und haben viel gelernt. Es war eine sehr gute Stimmung in der Gruppe und jeder fieberte bei dem Anderen mit, wenn geritten wurde. Am Donnerstagabend waren wir alle zusammen in einem Lokal essen und an mehreren Abenden haben wir noch zusammen gesessen und uns Essen kommen lassen. So war die Gemeinschaft sehr schön.

Am Schluss waren die Teilnehmer der Meinung Reynir sollte doch einmal im Monat für ein Wochenende kommen und wir wollten alle weiter lernen. Leider wird das nicht so einfach möglich sein, da er ja nicht immer hier in Deutschland ist. Aber eines war sicher: ALLE machen weiter, ob weitere Levelkurse oder weitere Ausbildung bei Reynir. Pferde und Reiter haben eine Menge gelernt.

DANKE Reynir, für den schönen Kurs.

 

Reynir probiert die Pferde
 

Mökkvi
 

Hervar
 

Hervar
 

Lysingur

Gréta lernt sich biegen, Sabine schaut zu.
 

Marion und Tindra bei der Bodenarbeit.

Babsi und Mökkvi auf der Bahn
 

Körpersprache beim Longieren
 

Teilnehmerlager an der Bahn
 

Lilly, der heimliche Star des Kurses
 

Sabine und Gréta flott unterwegs
 

Andi und Glóa
 

Bianca und Lilja
 

Sæta, Reynir und Ute beim Longieren
 

Heike und Marcus
 

Martina und Laxi
 

Elke und Álfgrimur

Lysingur wartet auf den nächsten Kurs

 

PS: Elke hat die Prüfung zum Level 4 auf dem Nonnenhof nachgemacht und geschafft.